In den altpersischen Formen hielt hier Alexander über Bessos Gericht.Während dieser Vorgänge in Marakanda hatte Spitamenes noch einen Versuch gemacht, in die baktrischen Lande einzudringen unter den Massageten, zu denen er mit dem Rest seiner Sogdianer geflüchtet war, hatte er einen Haufen von 600 bis 800 Reitern angeworben und war an deren Spitze plötzlich vor einem der festen Grundplätze erschienen, hatte die Besatzung herauszulocken gewußt und sie dann von einem Hinterhalt leo dic eng her überfallen der Befehlshaber des Platzes fiel in die Hände der Skythen, seine Leute waren meist geblieben, er selbst wurde gefangen mit fortgeschleppt.Philotas leugnet die Wahrheit der Beschuldigungen er verweist auf seine, seines Vaters, seiner Brüder treue Dienste er gesteht, die Anzeige des Kebalinos verschwiegen zu haben, um nicht als nutzloser und lästiger Warner zu erscheinen, wie sein Vater Parmenion in Tarsos, als er vor der Arznei des akarnanischen Arztes gewarnt habe aber Haß und Furcht foltere stets den Despoten, und das sei es ja, was sie alle beklagten.Alexander erkannte die Wichtigkeit dieser Lokalität, der natürlichen Grenzfeste gegen die Räuberhorden der Wüste von hier aus war es leicht, den Einfällen der Skythen im Norden und Westen zu begegnen für einen Feldzug in ihr Gebiet bot sie den gelegensten Ausgangspunkt Alexander hoffte, daß sie nicht minder wichtig für den friedlichen Verkehr leo dic eng der Völker werden müßte und wenn, was kaum zu bezweifeln, schon in jener Zeit Handelsverbindungen des Tieflandes mit dem Inneren Hochasiens bestanden, so führte aus dem Lande der Serer die einzige Gebirgsstraße, die von Kaschgar, den riesigen bis 25 000 Fuß hohen Gebirgswall des Thianschian hinab über Osch unmittelbar zu dieser Stelle hin, die zu einem Markte der umwohnenden Völker überaus günstig gelegen war.Damit scheint angedeutet, was die kleitarchische Überlieferung noch bestimmter hervorhebt, daß Spitamenes, Dataphernes, Katanes, Oxyartes von dem Könige zu Gnaden aufgenommen, wohl auch in ihrem Besitz bestätigt worden sind.Er hatte sich bereits durch den Augenschein und durch die Berichte seiner Gesandtschaft und der Eingeborenen überzeugt, daß der Ozean, mit dem er das Kaspische Meer auch jetzt noch in unmittelbarer Verbindung glaubte, keineswegs der Nordgrenze des Perserreiches nahe sei, und daß skythische Horden noch ungemessene Landstrecken gen Norden inne hätten, daß es unmöglich sei, für das neue Reich auf dieser Seite eine Naturgrenze in dem großen Meere zu finden dagegen erkannte er sehr wohl, daß für die vollkommene Unterwerfung des iranischen Hochlandes, die seine nächste Absicht blieb, leo dic eng der Besitz der angrenzenden Tiefländer wesentliche Bedingung sei, und die Folgezeit hat gelehrt, wie richtig er den Euphrat und Tigris, den Oxos und Jaxartes, den Indus und Hydaspes zu Stützpunkten seiner Herrschaft über Persien und Ariana gemacht hat.Der König folgte, sein Weg führte über jene Ufergegend, die an den Leichen makedonischer Krieger als Walstatt des unglücklichen Gefechtes kenntlich war er begrub die Toten, so feierlich es die Eile gestattete, setzte dann den flüchtenden Feinden weiter nach, bis die Wüste, die sich endlos gen Westen und Norden ausdehnt, vom weiteren Verfolgen abzustehen nötigte.Aber schon standen die skythischen Horden, durch die Empörung der sieben Städte gelockt, an den Nordufern des Stromes leo dic eng bereit, über die Abziehenden herzufallen wollte Alexander nicht alle am Tanais errungenen Vorteile und eine Zukunft neuen Ruhmes und neuer Macht aufgeben, so mußte er die am Strome genommene Position auf das vollständigste befestigen und den Skythen ein für allemal die Lust zu Invasionen verleiden, bevor er nach Sogdiana zurückkehrte vorläufig schien es genug, wenn einige tausend Mann zum Entsatz von Marakanda geschickt wurden.So vergeht die Nacht.Mit einem Wort, das Heer des Königs, bisher aus Makedonen, Hellenen und europäischen Barbaren bestehend, begann sich in dem hellenistischen Charakter, leo dic eng den Alexander seinem Reiche geben wollte, zu entwickeln und während überall in den Mittelpunkten der Satrapien mehr oder weniger starke makedonischhellenistische Garnisonen zurückblieben und sich, so dauernd angesiedelt, aus der bloß militärischen Ordnung auch zu zivilen Gemeinwesen, zu Politien nach hellenischer Art umbildeten, mußten in der Feldarmee die eingereihten Asiaten durch die militärische Gemeinschaft und Disziplin sich zu hellenisieren beginnen.Dieser verteidigte sich und seine Brüder dergestalt, daß die Makedonen ihn aller Schuld freisprachen dann bat er um die Vergünstigung, seinen entflohenen Bruder zurückbringen zu dürfen der König gestattete es er reiste noch desselben Tages ab, er brachte Polemon zurück das und der rühmliche Tod, den Amyntas bald darauf in einem Gefecht fand, benahmen dem Könige den letzten Verdacht gegen die Brüder, die fortan von ihm auf mannigfache Weise ausgezeichnet wurden.Alexander erhielt die Nachricht von dem neuen Aufstand der Areier in Arachosien sofort sandte er die Reiterei der Bundesgenossen, sechshundert Mann, unter ihren Führern Erigyios und Karanos, sowie die griechischen Söldner unter Artabazos, sechstausend Mann, unter denen auch die in den kaspischen Pässen übergetretenen unter Andronikos waren, nach Areia, ließ leo dic eng zugleich dem Satrapen in Hyrkanien und Parthien, Phrataphernes, den Befehl zukommen, mit seinen Reiterscharen zu jenen zu stoßen.